INQA-Coaching

• Sitz und Arbeitsstätte liegen in Deutschland
• der Jahresumsatz ist geringer als 50 Millionen Euro oder die Jahresbilanzsumme geringer als 43 Millionen Euro
• das Unternehmen besteht seit mindestens zwei Jahren
• das Unternehmen hat weniger als 250 Beschäftigte
• das Unternehmen beschäftigt mindestens eine Person sozialversicherungspflichtig in Vollzeit
• das Unternehmen hat einen Jahresumsatz von weniger als 50 Millionen Euro oder eine Jahresbilanzsumme von weniger als 43 Millionen Euro
• das Unternehmen hat in den letzten 3 Steuerjahren nicht mehr als 300.000 Euro staatliche Beihilfen (inklusive der INQA-Coaching Förderung) in Anspruch genommen

Die zentralen Themen im INQA-Coaching sind in 6 Handlungsfelder aufgeteilt:

1. Neue Geschäftsmodelle und Innovationsstrategien

Wie (schnell) können wir auf veränderte Marktbedingungen reagieren?

Betriebliche Beispiele:

• Aufbau eines Onlineshops als Ergänzung zum Ladenlokal
• Einführung von Buchungsportalen für Terminvereinbarungen
• Einführung von Online-Vertriebskanälen

2. Produktionsmodell und Arbeitsorganisation

Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Arbeitsorganisation in unserem Unternehmen?

Betriebliche Beispiele:

• Einführung eines Firmen Wiki zum Wissensaustausch
• Digitale Prozessdokumentation in der Produktion
• Einführung einer Software, um die Erreichbarkeit der Mitarbeitenden in Homeoffice und Büro optimal zu gestalten
• Installation von Touch-Monitoren, Kameras und einem zentral sichtbaren Kundeninformationssystem in der Produktion

3. Personalpolitik, Beschäftigung und Qualifizierung

Inwieweit sind unsere Mitarbeitenden fit für die Arbeit in der digitalisierten Welt?

Betriebliche Beispiele:

• Entwicklung von Schulungskonzepten für die Mitarbeitenden für einen souveränen Umgang mit den neuen digitalen Technologien, (z.B. für den Einsatz von Tablets auf der Baustelle)
• Entwicklung von Qualifizierungskonzepten für neue Kompetenzanforderungen (z.B. kommunikative Fähigkeiten, Teamarbeit, Kundenorientierung)
• Neue, digitale Recruiting-Strategie, um auf den Fachkräftemangel zu reagieren

4. Sozialbeziehungen und Kultur

Was bedeutet der digitale Wandel für Ihre Unternehmenskultur?

Betriebliche Beispiele:

• Einführung einer App, um das Stimmungsbild der Mitarbeitenden einzufangen
• Entwicklung einer Werteorientierung „Wie wollen wir arbeiten?“ zwischen jungen und erfahrenen Beschäftigten (z.B. in Hinblick auf Erreichbarkeit, Wissensaustausch, mobiles Arbeiten)
• Einführung und Nutzung von digitalen Abstimmungstools zur Stärkung der Mitarbeitendenbeteiligung
• Schaffung einer Vertrauenskultur in der digitalen Ära – „Veränderungsbereitschaft“ der Beschäftigten stärken
• Beteiligung der Beschäftigten als Teil der Unternehmenskultur etablieren
• Vertrauen in den digitalen Wandel schaffen

5. Führung, berufliche Entwicklung und Karriere

Was können Führungskräfte heute tun, um Fachkräfte zu gewinnen, bzw. zu halten?

Betriebliche Beispiele:

• Neue Möglichkeiten, Frauen in ihrer Karriere zu fördern
• Etablierung neuer Führungskonzepte – Abkehr von inhaberzentrierter, hierarchischer Führungskultur
• Einführung lebensphasensensibler Entwicklungs- und Karrierekonzepte (z.B. „späte Karrieren“, Führen in Teilzeit)
• Entwicklung von Lösungen für Mitarbeitendenführung in Bezug auf mobiles Arbeiten

6. Arbeitsplatz der Zukunft, Arbeitszeit- und Leistungspolitik

Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft in unserem Unternehmen aus?

Betriebliche Beispiele:

• Einführung mobiler Arbeit zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
• Umsetzung offener Büroraumkonzepte zur Verbesserung der Zusammenarbeitskultur
• Einführung eines „Schicht-Doodles“ in der Pflege oder in der Produktion zur Organisation der Arbeitseinsätze
• Arbeitszeitmodelle entwickeln, die den Mitarbeitenden mehr Flexibilität ermöglichen
• Optimierung der Abläufe, Schnittstellen und Kommunikation für mobile Arbeit

Die INQA-Coaching-Förderung beinhaltet bis zu 12 Beratungstage à 1.200 Euro, die zu 80 Prozent als nicht rückzahlbarer Zuschuss gefördert werden. Dies entspricht einer Fördersumme von maximal 11.520 Euro.
Die Beratung muss innerhalb von sieben Monaten abgeschlossen sein.
Der Förderzeitraum läuft seit Sommer 2023 und endet in 2027.

• Ist Ihr Unternehmen förderfähig, erhalten Sie Ihren Förderscheck und können den Coaching-Prozess mit einem autorisierten INQA-Coach Ihrer Wahl starten. Sollte für Ihr Unternehmen keine INQA-Coaching-Förderung möglich sein, beraten wir Sie gerne zu andern Fördermöglichkeiten.
• Der INQA-Coach begleitet Sie individuell und abgestimmt auf Ihren Bedarf bei den erforderlichen und gewünschten Veränderungsprozessen, die in der Erstberatung festgestellt wurden. Dies erfolgt mittels einer agilen Methode, die wir Ihnen gerne im unverbindlichen Erstberatungsgespräch oder auf Anfrage erläutern. Der Coaching-Prozess kann bis zu 7 Monate dauern.
• Nach dem Coaching-Prozess reichen Sie alle erforderlichen Dokumente entsprechend ein, auch hierbei unterstützen wir Sie gerne.
• Wichtig zu wissen: Die Förderung der Beratungsleistung erfolgt nach dem Erstattungsprinzip. Das bedeutet, dass Sie als Unternehmen in Vorleistung gehen und die Kosten des Coachings zunächst aus Eigenmitteln begleichen müssen. Nach Abschluss des Coaching-Prozesses und vollständiger Prüfung Ihrer Unterlagen erhalten Sie die Erstattung (80 Prozent der Kosten).
• Etwa 3 bis 6 Monate nach dem Ende des INQA-Coachings besprechen wir in einem Abschlussgespräch mit Ihnen die Ergebnisse des Coaching-Prozesses. Bei Bedarf zeigen wir Ihnen weitere Unterstützungsangebote.

Sie ist überparteilich und nicht kommerziell und setzt sich für eine zeitgemäße Arbeitskultur sowie für mehr Arbeitsqualität als Schlüssel zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft ein. Hierfür gibt sie Impulse, bereitet Wissen für die betriebliche Praxis auf und bietet professionelle Beratung, Prozessbegleitung sowie umfangreiche Netzwerkaktivitäten. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen Führung, Gesund­heit, Diversity und Kompetenz.

Weitere Informationen unter www.inqa.de